
Was Hausgemeinschaften im Alten- und Pflegeheim so besonders macht
Hausgemeinschaften stehen für ein innovatives Konzept in der stationären Altenhilfe. Sie bilden vollstationäre Wohngruppen mit familienähnlichem Charakter und orientieren sich an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner. Im Vergleich zu klassischen Strukturen im Altenheim fördern Hausgemeinschaften mehr Nähe, Sichtbarkeit der Mitarbeitenden und individuelle Betreuung.

Dezentral statt zentral: Alltag neu gedacht
Anders als bei traditionellen Pflegeeinrichtungen wird in einer Hausgemeinschaft auf große zentrale Flächen verzichtet. Das tägliche Leben wird stattdessen dezentral in den Gemeinschaftsräumen der Wohngruppe organisiert. Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft finden direkt dort statt, wo die Bewohner*innen leben. Das bedeutet, dass Mahlzeiten gemeinsam in der Wohnküche zubereitet werden, es Raum für persönliche Gespräche, vertraute Rituale und Angebote in kleinen Gruppen gibt.
Diese Struktur bringt auch die Mitarbeitenden näher an das Geschehen heran. Sie sind für die Bewohner*innen sichtbarer und direkter einbezogen, was die Beziehung stärkt und Vertrauen fördert.

Vollstationäre Pflege mit Herz und Struktur
Die Leistungen der Hausgemeinschaften entsprechen in vollem Umfang der vollstationären Pflege. Die medizinische und pflegerische Versorgung ist ebenso gut wie in anderen Formen des Alten- und Pflegeheims – mit dem Unterschied, dass die Lebensqualität im Vordergrund steht. Die Kombination aus professioneller Pflege und einem gelebten Alltag auf Augenhöhe prägt das besondere Lebensgefühl in einer Hausgemeinschaft.
